Geschichte

 

 

Geschichte des Hofguts Rohrbach (Lindenhof)

 

Bereits vor dem 30 jährigen Krieg (1618-1648) gab es in Rohrbach zwei Bauerngehöfte (Huben). Als Einwohner der Zent Birkenau sind in Rohrbach zwischen 1516 und 1613 8 Personen erwähnt.

 

Die Gemarkung Rohrbach umfasste seinerzeit:

 

Äcker 36 ha, Wiesen 8 ha, Wald 21 ha, insgesamt. 66 ha

 

1618 bewirtschaftete Ewald Müller (modo Hans Becker) die obere Hube, den heutigen Lindenhof.

 

1642 besitzt und bewirtschaftet der Zentschöffe Peter Geiß den Hof.

 

Er „ hat ein Bauerngut, macht jährlich etwan 24 Malter Frucht, 5 Wagen Heu. Hat 2 Ochsen, 4 Kühe. Und ist das Gut wert 300 Gulden“. 1

Nachfahren des Peter Geiß betreiben den Hof über 200 Jahre. 1842 stirbt mit Johann Adam Geiß, der letzte Bauer mit dem Namen Geiß in Rohrbach.

Johann Adam Geiß übergibt den Hof vor 1839 an den 2. Ehemann seiner ältesten Tochter Gertraud. Wilhelm Schaab aus Reisen ist nun der neue Bauer, der bereits seit 1814 Ortsbürger von Rohrbach ist.

 

1842 wird das Gut geteilt. Die Hälfte des Hofes fällt an Georg Schaab, den jüngeren Bruder von Wilhelm, der sich 1831 mit Anna Margaretha Jochim, Gertrauds Tochter aus 1. Ehe verheiratete und bereits 1839 Ortsbürger von Rohrbach wurde. 2

 

1851 wird das Gut von Philip Wambolt von Umstadt, von den Brüdern Schaab für 14.000 Gulden erworben. Das Gut umfasste zu dieser Zeit rund 196 Morgen Land. 3

 

Quellen:

  • 1 Einwohnerlisten der Zent Birkenau 1439-1841, Rudolf Kunz und Karl-Ludwig Schmitt 1988
  • 2 Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, HSTAD, G23 D, 2813 und 2823
  • 3 Akten des Rentamtes Birkenau, Akte lfd. Nr.8, Akte 88/13 1851-1860 Zusammengstellt von Thomas Schaab, Heppenheim, 2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öffnungszeiten:

Samstag und Sonntag
12:00 bis 20:00 Uhr

Tel. (06201) 32050
Lindenhof-Rohrbach-sb